Struktur eines e-mail-Projekts
Aus den eigenen Bedürfnissen und Erfordernissen sollte, wie bei jedem anderen Projektunterricht
auch, eine passende Struktur des e-mail Projektunterrichts erwachsen. Dabei haben sich folgende
Strukturmerkmale nach unseren Erfahrungen bewährt:
- Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Rahmen ihres Fach-oder Projektunterrichts zu einer
Fragestellung, die nahe legt, Erkundigungen bei einer Partnerschule einzuholen.
- Die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer vereinbaren das Projekt über e-mail: Dauer,
Zeitrahmen, Themen und Inhalte, Methoden, Abschlusscommunique. Kommunikations-Timing.
- Die beteiligten Schülerinnen und Schüler stellen sich über e-mail, Fax, Briefpost vor
(Fotos, evtl. vorhandenes Video, Schülerzeitung)
- Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über folgendes aus:
- Untersuchungsinteresse
- gemeinsames methodisches Vorgehen
- Erstellung eines identischen Erfassungsbogens in einem festzulegenden Zeitraum, Einigung auf identische Parameter
- Erwartungen hinsichtlich der Ergebnisse: begründete Hypothesen, zu erwartende Ergebnisse formulieren und austauschen
- Vorschläge zu ihrer Auswertung und Nutzung
- Zeitgleiche Durchführung der Untersuchung
- Austausch aller Rohdaten (Persönliches aus Gründen des Datenschutzes verschlüsselt)
- voneinander unabhängige Interpretation der fremden Rohdaten Fremdsicht - Eigensicht der Ergebnisse, (fremde Daten werden interpretiert)
- Austausch der Interpretationen, Hypothesen und Entwicklung von Fragen, um auffällige Unterschiede erklären zu können
- Gemeinsame Interpretation und Aufbereitung der Ergebnisse; d.h. Einigung auf ein gemeinsames Abschlusscommunique
- Absprache über eine identische, zeitgleiche Darstellung der Ergebnisse an den beteiligten Schulen. Zu klären sind u.a.:
- darzustellende Inhalte
- Methoden der Darstellung (z.B. Video, Dia, Overheadfolien, Bilder, Diagramme etc.)
- Einführungsveranstaltung
- Ausstellung
- Medienarbeit (Schulöffentlichkeit/Presse)
- Dokumentation und Vergleich des Medienechos in beiden Städten
- Präsentation in den beteiligten Schulen
- Rückblick, Schlussfolgerung, Ausblick:
- eventueller Handlungsbedarf, z.B. hinsichtlich Öffentlichkeitsarbeit, Vorschlägen im politischen Raum, eventuelle Verhaltensänderungen im privaten Bereich
- Verabredung neuer gemeinsamer Projekte
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